Im November 2016 haben sich landesweite gemeinnützige Träger Sachsen-Anhalts zum Trägerbündnis zusammengeschlossen. Anlass war das Ringen um eine Lösung für die ungeklärte Haushaltssituation zum Beginn der neuen Legislatur. Im Vordergrund jedoch steht der verbindliche Dialog mit Landesregierung und Landtag über die Rolle von Jugend-, Sozial- und Kulturarbeit im Land.
Zum Bündnis gehören Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt, Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt, fjp>media, Internationale Jugendgemeinschaftsdienste LV Sachsen-Anhalt und Thüringen, Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt, Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt, Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen in Sachsen-Anhalt, Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt, Landesjugendwerk der AWO Sachsen-Anhalt, Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt, Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt, Landeszentrum Freies Theater Sachsen-Anhalt und Miteinander – Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt.
Das Trägerbündnis ist ein zentraler Pfeiler der demokratischen Zivilgesellschaft des Landes, leistet einen wichtigen Beitrag für gesellschaftliche Aufgaben hier. Damit stiften die Träger Identität und Heimatgefühl für die Menschen in Sachsen-Anhalt. Über 1.600 Ehrenamtliche engagieren sich in den Projekten und Angeboten. Außerdem sind die Vereine und Verbände, ebenso wie Unternehmen, auch Investoren und Arbeitgeber. Allein 7 Millionen Euro an Dritt- und Eigenmittel investieren die Träger jährlich, beschäftigen über 160 Menschen.
Trotzdem kommt es jedes Jahr zu prekären Situationen aufgrund später Förderung, stehen Projekte und Arbeitsplätze jährlich auf der Kippe. Oft fühlen sich die Verbände nicht Ernst genommen und anerkannt.
Deswegen ist es wichtig, Selbstverständnis und Verständnis der Arbeit und Rolle von Jugend-, Sozial- und Kulturarbeit, Integrationsförderung und Engagementförderung gemeinsam mit Politik und Trägern zu diskutieren. Dazu lädt das Trägerbündnis ein.